Profil

Milorad Romic, Gitarrist, Lehrer an der Musikschule Regensburg


Milorad Romic wurde 1954 in Bihac in Bosnien geboren.

Sehr früh entdeckte Milorad seine Liebe zur Gitarre. 1973 gewann er den 1. Preis im nationalen Gitarrenwettbewerb von Bosnien. Im selben Jahr begann er am Konservatorium von Belgrad mit dem Studium der Gitarre, welches er bereits 1977 mit "Auszeichnung" abschloss. 1977 war für Milorad ein sehr ereignisreiches Jahr, denn ausser dem Abschluss des Studiums unternahm er in diesem Jahr eine Europa-Konzertreise, die ihn nach Deutschland, England, Frankreich, Belgien und in die Niederlande führte; er erhielt ein Stipendium der italienischen Regierung, besuchte Meisterkurse bei den Segovia-Schülern Giuliani Balestra und Alfonso BORGHESE sowie Julian BIZANTIN und begann seine Tätigkeit als Dozent an den Musikinstituten Cuprija und Zenica.

Ab 1980 war Milorad Dozent für Gitarre in Sarajevo. Zahlreiche Veröffentlichungen eigener Gitarrenkompositionen, Konzerte als Solist sowie in Kammermusikbesetzungen (u.a. mit Pro Musica Belgrad), Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bestimmten Milorads Alltag.


Im Jahre 1992 siedelte er mit seiner Familie nach Regensburg in Deutschland über.

Hier setzte er seine umfangreiche Konzerttätigkeit als Solist sowie in verschiedenen Besetzungen (Duo, Trio und Quintett), unter anderem mit Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Regensburg, fort. Nachfolgend einige weitere Ereignisse in Milorads musikalischem Lebenslauf.

  • 1993 Mitwirkung bei Produktionen mit Gitarre im Ensemble des Stadttheaters Regensburg.
  • 1994 Produktion der CD "Nocturno"
  • 1995 CD- und Studioaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk zusammen mit Helmut Nieberle - "Gitarrenduo" Duo-Spiel mit Klassischer Gitarre und Jazz- Gitarre.
  • 1996 Milorad widmet sich verstärkt auch dem Spiel von Lauten-Literatur mit Barock- und Renaissance-Laute sowie Theorbe. Die Gründung der "Freunde der Laute" Regensburg und Veröffentlichungen seiner Bearbeitungen von Lautenmusik in der "Tree"-Edition folgen. Während dieser Zeit spielt Milorad in seinen Konzerten nicht nur Gitarren- sondern auch Lautenmusik mit einer neu entwickelten 11-saitigen Konzertgitarre.
  • 1997 Komposition der kompletten Musik und Mitwirkung als Gitarrist in der Schauspiel-Tragödie "Bluthochzeit" von F. G. Lorca am Stadttheater Regensburg.
  • Beim Regensburger Kultursommer wirkt Milorad als Gitarrist im Konzert für Cello und Blasorchester von F. Gulda sowie in der Suite aus der Dreigroschenoper von K. Weill mit.
  • 1998 Zusammen mit Tilman Kay produziert Milorad die CD "Paganini" Gitarre und Violine.
  • 1999 Beginn seiner Lehrtätigkeit an der Städtischen Musikschule. 
  • Ausserdem Gründung des Regensburger Lautenduos zusammen mit dem Lautenspieler und Tenor Klaus Wenk. Das Konzertprogramm umfasst Lautenduette und Lieder der Renaissance und des Barock. Klaus Wenk ist auch Mitglied des bekannten Vokalensembles "Singer Pur". Im gleichen Jahr wirkte Milorad auch beim Chorkonzert im Regensburger Dom mit Singer Pur und den Regensburger Domspatzen als Gitarrist mit. 
  • 2002 Startjahr der mittlerweile zur festen Institution gewordenen "Serenaden im Herzogspark". In der ersten Augusthälfte spielt Milorad jeweils am Mittwoch und Samstag Abend im kerzenbeleuchteten Regensburger Herzogspark. Veranstalter dieser wunderschönen Sommerkonzerte ist das Naturkundemuseum Regensburg. 
  • In diesem Jahr beginnt Milorad auch mit dem intensiven Studium der "Siebensaitigen russischen Gitarre" 
  • 2003 Milorad wird Lehrer an der Freien Katholischen Grundschule Manfred Müller der Diözöse Regensburg 
  • 2004 Rückkehr zur 6-saitigen klassischen Gitarre und zur Laute. Im Konzertprogramm findet der Zuhörer aber immer wieder "eigene Bearbeitungen" romantischer russischer Gitarrenmusik.



Wie aus Milorads Lebenslauf bereits hervorgeht, verfügt er über ein sehr breites Repertoire der Klassischen Gitarrenmusik. Persönlich bevorzugt er die Komponisten des 19. Jahrhunderts. Die Originalwerke für Gitarre Solo von Nicolo Paganini sowie Kompositionen von F. Sor, F. Tarrega, I. Albeniz, I. Padovec, u. a. sind Bestandteil eines jeden Konzertprogrammes. Besondere Beachtung finden seine eigenen Bearbeitungen romantischer russischer Gitarrenmusik und natürlich seine eigenen Kompostionen.